GOLDSCHMIEDE JUWELIER WILM
Jedes Schmuckstück aus unserer Kollektion wird individuell in Hamburg von unseren Goldschmiedemeistern für Sie gefertigt.
SONDERANFERTIGUNGEN SCHMUCK
Ihnen gefällt ein Schmuckstück unserer Kollektion, wollen es aber mit anderen Edelsteinen Kombinieren? Wir fertigen nach Ihrem Geschmack!
GOLDSCHMIEDEKUNST SEIT 1767
Seit dem Jahr 1767 erfüllen wir ausgefallenste Kundenwünsche. Dabei arbeiten wir stets mit edelsten Materialien.
- WENN DER „ALTE FRITZ“ VON DER WAND FÄLLT UND SICH DER SAFE NICHT MEHR ÖFFNEN LÄSST -
Beim Betreten des Ladens erklingt von
hinten aus der Werkstatt ein dezentes
Surren, dann ein „Ting“, noch eines.
Der Kunde wird begrüßt von der
Authentizität des Familienunternehmens:
Ladengeschäft und Goldschmiede
befinden sich auch weiterhin unter
einem Dach. Aber vieles ist anders. Die
Räume wirken heller, offener, sogar
etwas größer. Das herrschaftliche
königsblau-gelbe Dekor ist einem eleganten
Silbergrau gewichen.
Schaukästen, Schubläden, Türen und
Wände wurden in einem stilvollen,
puristischen Grauton gestrichen. Doch
vielen Kunden fällt der Umfang der
Veränderung gar nicht auf: „Sie kommen
in den Laden, bleiben an der Tür
stehen, schauen sich im Raum um und
dann kommt die Frage ‚Es hat sich
etwas bei Ihnen verändert, aber was‘ “,
lacht der Inhaber in siebter Generation
und nimmt es gelassen, „Ich wollte die
Geschäftsräume wieder zeitgemäßer
gestalten, weg von dem Stil der 90er
Jahre - damals war es modern und
angemessen - jetzt ging es mir darum,
die Konzentration wieder auf den
Schmuck zu lenken, ihm mehr
Aufmerksamkeit zu schenken.“ Das ist
dem Ideengeber hinter dem fein abgestimmten,
neuen Konzept durchaus
gelungen. Die Wischtechnik mit Perlmutt-
und Metallelementen an den
Wänden spiegelt den metallischen,
glänzenden Charakter der Stücke in
den Auslagen wieder. Mark-Andreas
Wilm weiß diese Kostbarkeiten zu
inszenieren. Modernes rein-weißes
LED-Licht umrahmt das Ladengeschäft.
Auch innerhalb der Vitrinen
setzt der Inhaber nach und nach auf
das natürlichere Licht, welches sich
positiv auf die ureigene Strahlkraft
der unterschiedlichen Edelsteine auswirkt.
Eine weitere Neuerung sind
die funkelnden Glasknäufe in Form
geschliffener Diamanten an den
Schubläden und Schränken. „Als es um
das Austauschen der Knäufe ging, lag
ich bei der Anzahl völlig daneben. Ich
dachte, wir hätten etwa 30 Knäufe auszutauschen,
tatsächlich waren es aber
138“, erzählt der 56-Jährige lachend.
Auch der alte Teppich wurde ersetzt.
Die Wilm Logos sind dezenter, die
verspielten Elemente treten in den
Hintergrund. Das Herausreißen des
alten und Verlegen des neuen Teppichs
nahm insgesamt eine Woche in Anspruch.
Während dieser Zeit war das
Ladenlokal für die Kunden geschlossen.
Doch die Beratung sollte trotzdem
stattfinden. Mark-Andreas Wilm und
sein Team holten die Kunden vor dem
geschlossenen Geschäft ab und führten
sie über den Nebeneingang in die Goldschmiede.
So wurde die Werkstatt in
dieser Zeit zum Verkaufsraum umfunktioniert.
„Unsere Kunden schätzen es
ungemein, dass sich bei uns Konstanz
und Wandel ergänzen. So etwas wie die
vorübergehende Werkstattberatung
nehmen sie mit Humor und freuen
sich über unseren aufmerksamen
Lösungsansatz“, weiß der gelernte
Goldschmied.
Im vergangenen Jahr feierte der Juwelier
und Goldschmied Wilm 250-jähriges
Jubiläum. Alles begann einst mit einem
silbernen Kaffee-Service für Schloss
Sanssouci. Ein Auftrag von niemand
geringerem als Friedrich dem Großen
(1712 - 1786). Unter vielen Entwürfen
entschied sich der „Alte Fritz“ für die
Skizze von Gottfried Ludewich Wilm,
der darauf zum Hofjuwelier ernannt
wurde. Dem „Alten Fritz“ zollt Wilm auch
in den neugestalteten Geschäftsräumen
noch immer Tribut. Den restaurierten
Rahmen verdankt das Gemälde
des Preußischen Königs jedoch einem
kleinen Unfall während des Umbaus.
Zwischen all den Handwerkstätigkeiten
fiel es plötzlich von der Wand,
der Rahmen zerbarst, das Gemälde
blieb unbeschadet. „Der alte König ist
robust. Inzwischen hängt er wieder
an seinem angestammten Platz“, lächelt
der traditionsbewusste Hanseat.
Wenn Mark-Andreas Wilm von den
Umbauarbeiten des Ladenlokals
berichtet, darf eine Geschichte nicht
fehlen: „Wie jedes Mal, wenn die Geschäftsräume
in den vergangenen
70 Jahren gestrichen wurden, bekam
auch dieses Mal der Safe einen neuen
Anstrich. Nach der Trocknung schlossen
wir die Safetür. ‚Fump‘! Die Tür
war zu und ging auch nicht mehr auf.
Wegen der vielen Farbe auf dem Türrahmen
hatte sich beim Schließen im
Inneren ein Vakuum gebildet. Über
Stunden haben wir versucht ein Loch
in den Safe zu bohren, um das Vakuum
aufzulösen. Vergeblich! Im Endeffekt
bekamen wir die Tür nur mit Hilfe einer
Flex und sehr viel Gewalt wieder auf.
Das Ganze dauerte Tage.“ Die Schließflächen
des Safes wurden hinterher
abgeschliffen und von jeglicher Farbe
befreit, so dass der wichtigste Raum
am Ballindamm auch wieder verschlossen
werden kann.
- IM HERZEN HAMBURGS -
Wer Mark-Andreas Wilms Ladenlokal
am Hamburger Ballindamm
betritt, taucht unmittelbar ein in
die wunderbare Welt des hanseatischen
Luxus – elegant und unaufgeregt.
Dort, wo der Jungfernstieg und der
Glockengießerwall zusammenlaufen
und die Fontäne in der Binnenalster
vergnüglich sprudelt, schlägt das
Herz Hamburgs. Genau dort ist auch
das Hamburger Ladenlokal von Mark
Wilm und seinem Team beheimatet.
Königsblau und Gülden – das sind die
herrschaftlichen Farben, in denen er
die 250 Jahre alte Familientradition
fortsetzt. Ob im Logo, das über dem
Eingang am Ballindamm 26 prangt,
oder im Interieur des Geschäfts. Alles
gehorcht dem feinen Farbkonzept.
Im Ladeninneren schmiegen sich die
Schaukästen und Schubladen stimmig
in die hellen Wände. Mark-Andreas
Wilm schiebt den Schlüssel ins
Schloss und öffnet eine der Schubladen.
Ein Meer an Edelsteinen offenbart
sich, eingefasst in atemberaubende
Ringe, Colliers, Armreifen,
Broschen oder Ohrringe, die nur darauf
warten, ihre Trägerin oder ihren
Träger schmücken zu dürfen. "Das
Schmuckstück muss den Menschen,
der es trägt, perfekt ergänzen", so
Mark-Andreas Wilms Philosophie.
Er führt die familiäre Tradition nunmehr
in siebter Generation fort. Das
Ladenlokal am Ballindamm eröffnete
er 1997 neu. Auch wenn er für Einrichtung
und Gestaltung mit einem
Designer zusammen gearbeitet hat,
war der 55-Jährige selbst Ideengeber
für manchen technischen Geniestreich
auf der blau-goldenen
Verkaufsfläche. So ließ er zum Beispiel
die Schaukästen im Laden mit einer
unsichtbaren Flaschenzugskonstruktion
versehen, durch die die Scheiben
hoch- und runtergefahren werden
können. Lautlos und wie von Zauberhand
– in dem Goldschmied und
studierten Gemmologen steckt eben
auch ein Tüftler.
Hier funkelnde Brillanten, dort lupenreine
Edelsteine in Farben, die man
sich kaum schöner erträumen könnte.
Saphire, Mondsteine, Turmaline, Blautopase,
so weit das Auge reicht. Es ist
selbstverständlich, dass Wilm die Unikate
perfekt in seinem Verkaufsraum
inszeniert: zum Beispiel auch in den
verschiebbaren Vitrinen im vorderen
Bereich des Ladens. "Sehr praktisch
etwa, wenn sich eine Kundin eines der
Prachtstücke näher ansehen möchte,
die sie durchs Schaufenster angefunkelt
haben", erklärt er. Der Hanseat
selbst trägt gerne dezenten Schmuck:
Manschettenköpfe, ein goldenes "M"
als Gürtelschnalle, eine Uhr und seinen
Siegelring. Und, wenn es der
Anlass gebietet, edle Smoking-Knöpfe
mit Saphiren. Schlicht und pur. In seinen
Schmuck-Kreationen für die Damenwelt
hingegen lässt er all seiner
kreativen Schöpferkraft freien Lauf.
Ob es orange-braune Diamantringe
sind, opulent auf einem rotgoldenen
Ring eingefasst, oder ein gelbgoldenes
Collier, an dem 13 Rubellite an
Mandaringranaten hängen. Wilm
macht Schmuck der Extraklasse – bei
einer Preisklasse von 500 Euro beginnen
seine Stücke, nach oben gibt es
keine Grenzen.
Für Kundinnen und Kunden, die mit
einem sehr persönlichen Anliegen
zu Wilm an den Ballindamm kommen,
hat er ein Séparée eingerichtet.
"Wenn die Gattin dabei ist, aber von
der Überraschung nichts mitbekommen
soll zum Beispiel", erklärt er.
Die Marke "Wilm" steht auch für Verschwiegenheit
– außer, es sind keinerlei
Rückschlüsse auf die Personen
möglich.
So wie bei dieser Anekdote: "Einer unserer
Kunden ließ regelmäßig für seine
Geliebten ein goldenes Armband
anfertigen. Es war stets das gleiche
Design. Das Schmuckstück sollte
den jeweiligen Damen stets direkt in
unserer Goldschmiede ums Handgelenk
gelötet werden, sodass sie es
nicht mehr ablegen konnten."
Mehr verrät er über seinen speziellen
Kunden nicht. Dafür aber
über die Geschichte seines Ladens:
"Unsere Kunden schätzen es
ungemein, dass sich bei uns Konstanz
und Wandel ergänzen."
Mark-Andreas Wilm, der 1990 sein
erstes eigenes Geschäft auf Sylt eröffnete
und seit Mitte der 90er Jahre den
Standort in Hamburg führt, gestaltete
das Hamburger Ladenlokal offen und
großzügig. Auf dem Weg vorbei an der
Warenverwaltung und dem Schreibtisch
des Chefs geht es direkt in die
Werkstatt – als älteste Goldschmiede
Deutschlands ist es für Wilm Ehrensache,
dass sie ihren Platz direkt neben
dem Verkaufsraum hat.
Für Mark-Andreas Wilm sind sein
Hamburger Ladenlokal und die Goldschmiede
mehr als eine Arbeitsstätte:
"Ich bin stolz und glücklich, dass
mein Vater damals, 1997, als ich
das Geschäft nach dem Umbau im
November eröffnete, mit eigenen
Augen sehen konnte, dass ich unsere
Handwerkstradition weiterführe. Genau
hier, am Ballindamm, verrät er
ganz offen.
So viele Gefühlsbekundungen sind
untypisch für den sonst eher nüchternen
Hanseaten. "Zum 250. Jubiläum
darf man schon mal Emotionen zeigen",
findet Mark-Andreas Wilm.