250 Jahre

Goldschmiedetradition seit 1767

Edelste Materialien

für erlesenen Schmuck

Juwelier Wilm

Ballindamm 26, Hamburg
Golfschmiede Hamburg
GOLDSCHMIEDE JUWELIER WILM

Jedes Schmuckstück aus unserer Kollektion wird individuell in Hamburg von unseren Goldschmiedemeistern für Sie gefertigt.

Goldschmiede Handwerk
SONDERANFERTIGUNGEN SCHMUCK

Ihnen gefällt ein Schmuckstück unserer Kollektion, wollen es aber mit anderen Edelsteinen Kombinieren? Wir fertigen nach Ihrem Geschmack!

Gold und Silberschmied Hamburg
GOLDSCHMIEDEKUNST SEIT 1767

Seit dem Jahr 1767 erfüllen wir ausgefallenste Kundenwünsche. Dabei arbeiten wir stets mit edelsten Materialien.

- MIT FINGERSPITZENGEFÜHL ZUM ERFOLG -


"Diamonds are forever" – in diesem Satz schwingt so viel Unvergänglichkeit mit. Doch für das härteste natürliche Material der Welt braucht es ein besonders feines Händchen. Ein klarer kornblumenblauer Saphir funkelt in Julia Schittkes Fingern. Beim Blick in den Edelstein scheint man sich in abertausenden Ozeanen zu verlieren, so vielschichtig blitzt und schillert er seinen Betrachter an. Eingepasst in eine feine Fassung, krönt der Stein den weißgoldenen Ring, den die Goldschmiedemeisterin, die seit 12 Jahren bei Juwelier Wilm arbeitet, bedächtig zwischen Daumen und Zeigefinger hält. Rund 30 Stunden Handarbeit stecken in diesem 50.000 Euro teuren Einzelstück. "Ting, ting, ting" ertönt es aus der Werkstatt in den Juwelierräumen am Hamburger Ballindamm. Ein feines Hämmerchen saust in Windeseile auf eine weißgoldene Fassung hinab. "Das typische Geräusch in einer Goldschmiede", erklärt Julia Schittke und lacht. "Neben dem ‚Ritsch-Ratsch' der Säge und dem Surren der Fräser." Der Entstehungsprozess eines Wilmschen Schmuckstücks aber beginnt bereits lange bevor das helle Ting-Geräusch des Hämmerchens zu hören ist: und zwar bei einem persönlichen Gespräch. "Ein Schmuckstück ist wie ein maßgeschneidertes Kleid. Es muss nicht nur perfekt sitzen und die richtige Farbe haben, er muss auch den Charakter seiner Trägerin oder seines Trägers transportieren", weiß Julia Schittke. Es gehört zum guten Ton des Hauses Wilm, dass über die Menschen, die Kostbarkeiten wie den blauen Saphirring tragen, nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Doch Julia Schittke kennt sie ganz genau. Muss sie auch – eine Frage der Philosophie. "Unsere Schmuckstücke entsprechen den Menschen, die sie tragen", erklärt die 42-Jährige ganz im Sinne von Inhaber Mark-Andreas Wilm, der die Goldschmiede in siebter Generation führt. Das erste Gespräch mit ihren Kunden, bei dem die Vision zu einem neuen Schmuckstück entsteht, führen die beiden meistens gemeinsam. Das sind Unterhaltungen, die Empathie erfordern. "Machen Sie doch hier so ein bisschen so, und dort noch so ein bisschen von …", beginnt Julia Schittke zu erzählen. "Wenn unsere Kundin einen solchen Satz sagt, weiß ich sofort, dass der Ring etwas verspielter sein darf." Im Gegensatz zu hanseatischer Geradlinigkeit, die meist von den männlichen Kunden gewünscht wird.

Der Ring mit dem kornblumenblauen Saphir ist eine Auftragsarbeit für eine Dame der Hamburger Gesellschaft, die eine besondere Verbindung zum Hause Wilm hat. Obwohl sie vor ihrem Gespräch noch niemals in den edlen Räumlichkeiten am Ballindamm war. "Meine Großeltern waren ja schon bei Ihnen", hatte die Kundin gesagt, als sie Mark-Andreas Wilm ihren Auftrag erteilte. Ihre Großmutter hatte ihr den Saphirring nach deren Tod vererbt. Bei Juwelier Wilm kaufte der Großvater von den 70er Jahren an jedes Jahr zum Hochzeitstag ein besonderes Schmuckstück für seine Frau. Nicht immer war es ein Saphirring selbstverständlich, mal auch einfach eine kleine Brosche oder Perlenohrringe. "Die Enkelin der Dame wollte den Ring unbedingt tragen, als Erinnerungsstück. Allerdings war er ihr zu groß, etwas verkratzt und der kostbare Stein saß so locker in seiner weißgoldenen Fassung, dass er womöglich beim nächsten Besuch in der Oper während des Applaudierens einfach herausgesprungen wäre. In der Wilmschen Goldschmiede wurde aus dieser in die Jahre gekommenen Kostbarkeit ein neues tragbares Glanzstück. Julia Schittke erklärt: "Mit Hilfe eines hochmodernen CAD-Programms haben wir ein 3D-Modell des neuen Rings angefertigt. So konnte unsere Kundin sehen, wie ihr Erinnerungsstück einmal aussehen soll", erklärt Julia Schittke. "Am Computer entstehen fotorealistische Bildentwürfe von den Schmuckstücken. Und zwar aus allen Perspektiven." Gerade bei Schmuck, der erst noch entworfen werden muss, bietet diese Technik Mark-Andreas Wilms Kunden die Möglichkeit, kreativ am Entstehungsprozess ihres Stückes mitwirken zu können. So wird auf Wunsch des Kunden oftmals Schritt für Schritt abgestimmt, wie die Kostbarkeit am Ende aussehen soll. Bunt und prunkvoll mit Dutzenden von Steinchen oder pur mit einem einzigen großen Diamanten.

Auch die Enkelin der treuen Wilm-Kundin war vom neu inszenierten Schmuckstück ihrer Großmutter begeistert – und gab, nachdem sie die 3D-Bilder des Rings gesehen hatte, den Startschuss für die Umsetzung. Bei der Neuanfertigung verwendete das Werkstatt-Team unter anderem einen 20.000 Euro teuren Hochpräzisionslaser – die schonendste Bearbeitungsmöglichkeit, gerade wenn die Schmuckstücke keine Hitze vertragen. "Durch die Lasertechnik sind wir in der Lage, Schmuck zu kreieren, umzuarbeiten und zu reparieren. Das ist materialschonend und sichert den Erhalt und die Unversehrtheit der Edelsteine", weiß Julia Schittke. Aber genauso kommtdas gute alte Handwerkszeug zum Einsatz, das es auch bereits vor Jahrhunderten in Goldschmieden gab: Schmirgelpapier, Feilen, Bürsten, feine Bohrer … "Für jede Ecke und jede Kante gibt es ein Bürstchen", erklärt die Meisterin, die erst zufrieden ist wenn alles glänzt und bis ins kleinste Detail perfekt ist. Julia Schittke beschreibt den Arbeitsprozess an dem edlen Erbstück weiter: "Anschließend wurde der Saphir in den neu angefertigten Ring gefasst."

Die Herausforderung hierbei: Der Stein darf nicht zu viel Druck abbekommen. Genau so wenig wie Diamanten. Denn das härteste natürliche Material der Welt besteht aus reinem Kohlestoff und ist empfindlicher als man denkt. Durch zu viel Hitze oder Krafteinwirkung werden Diamanten stumpf, verlieren ihren Glanz oder brechen auseinander. "Feueropale sind zum Beispiel besonders empfindlich. Bei einem tropfenförmigen Stein sind die Spitzen so fein, dass sie ganz schnell abbrechen können, wenn man dort mit einem Fasshammer ansetzt. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt", weiß die Goldschmiedin, die selbst am liebsten Ohrringe trägt. Wenn sie und Mark-Andreas Wilm der Kundin den fertigen Saphirring ihrer Großmutter überreichen werden, wird die ein oder andere Freudenträne fließen, da ist sich Julia Schittke sicher. "Ein Schmuckstück aus dem Hause Wilm ist nicht nur ein Schmuckstück", sagt die Goldschmiedin. "Es ist immer auch Liebe." Und die ist ja bekanntlich das Kostbarste auf der Welt, was wir haben.

- WIE SCHMUCKTRÄUME WIRKLICHKEIT WERDEN -


Kraftvoll schmeichelt der khakifarbene Edelstahlring mit seinen verspielten roségoldenen Akzenten die Hand seiner Trägerin. In seiner Mitte thront ein 14-karätiger goldbrauner Turmalin aus Sri Lanka, der einen ganzen Raum zum Funkeln bringen könnte. Wer tiefer in die Entstehung eines solchen Stückes eintaucht, versteht schnell warum bei Wilm Meisterwerke der Goldschmiedekunst gefertigt werden. 50 Stunden feinste Handarbeit und Leidenschaft werden bis zur Fertigstellung des Ringes benötigt. Der Edelstahlring wiegt 35 Gramm, wurde aus der extrem harten Legierung Hardoxstahl gefertigt und anschließend mit hauchdünner Farbe beschichtet. „Würden wir weiches Gold beschichten, wäre die Wahrscheinlichkeit zu hoch, dass die Farbe abplatzen könnte“, betont Wilm seine Materialentscheidung. Der Werdegang des Meisterwerks beginnt am Ballindamm 26 im Herzen Hamburgs – ein Geschäft, diskret, fast zeitlos. In der Werkstatt herrscht eine geschäftige Atmosphäre: Hier wird gehämmert, geschraubt, poliert und galvanisiert. Der Hardoxstahl-Ring wird hier erst am Computer virtuell entworfen und anschließend real umgesetzt. Wilms Goldschmiedemeisterin und Werkstattleitung Julia Schittke begleitet den kompletten Entstehungsprozess. Sie entwirft den Ring mit einem hochmodernen CADProgramm, einem digitalen Zeichenprogramm. Das virtuelle Schmuckstück kann so von allen Seiten präsentiert und Änderungen leicht eingefügt werden. Die Technik ermöglicht perfekt individualisierte Schmuckstücke.

Wurde der Hardoxstahlring gegossen und mittels eines Druck- und Temperaturverfahrens ausgehärtet, feilt die Meisterin den Ring glatt. Im Anschluss wird der Ring khakifarben beschichtet. Diese Beschichtung sorgt für eine individuelle Note auf dem robusten Stahl. Ringschiene und Ringfassung werden aus edlem Roségold gegossen. „Ich liebe es, die unterschiedlichen Materialen zu fühlen. Jedes Material hat seine eigene Struktur, aus deren Zusammenspiel sich individuelle Symbiosen ergeben“, schwärmt Julia Schittke. Die Einzelteile des prachtvollen Rings werden nicht geschweißt, sondern sorgfältig und vorsichtig miteinander verschraubt. So garantiert der Goldschmied die Individualisierbarkeit des Ringes, da Fassung, Stein oder die Farbe des Ringes immer wieder angepasst werden können. Wünscht sich der Käufer eines khakifarben beschichteten Ringes nach einigen Jahren doch eine andere Farbe der Beschichtung, ist dies problemlos möglich.

Wenn dann der goldbraune Turmalin ins Spiel kommt, kann sich auch jemand der von Berufswegen mit den edlen Steinen zu tun hat, kaum halten: „Ich bin jedes Mal wieder begeistert, die Kraft dieser Steine zu spüren“, sagt die Goldeschmiedermeisterin. Nach 50 Stunden Schrauben, Feilen, Bohren und Polieren ist der Ring vollendet. Das Wilm-Werkstatt-Team Die Werkstattleiterin und ihr Team sind alle langjährige Goldschmiedemeister. Sie verbindet die Leidenschaft für besondere Materialien, ausgefallene Designs und eine feine Handwerkskunst.